Im Laufe der Woche wurden alle Hoffnungen auf einen überraschenden Aufwärtstrend sowohl für Silber als auch für Gold zunichte gemacht. Die Futures für beide Edelmetalle begannen zu sinken, was in erster Linie auf die geringere Nachfrage auf den Überseemärkten zurückzuführen ist.
Gold- und Silber-Futures beginnen zu abzurutschen
Es war anscheinend nur eine Frage der Zeit, bis sich die kurzfristige Volatilität wieder auf die Gold- und Silberpreise auswirken würde. Was die Edelmetallterminkontrakte betrifft, so sieht die derzeitige Dynamik nicht sehr vielversprechend aus. Selbst in Indien sind die Termingeschäfte für Gold und Silber rückläufig, obwohl die Nachfrage nach beiden Rohstoffen im Vergleich zum Rest der Welt gestiegen ist.
Die Silberkontrakte für Mai 2020 sind um 1,2% zurückgegangen, was nicht ganz überraschend ist. Dies steht in völliger Übereinstimmung mit dem, was auf den internationalen Märkten geschieht. Die Silberpreise fallen weltweit niedriger, obwohl das Defizit nicht so groß ist, wie man zunächst annehmen könnte.
Für Gold-Futures bahnt sich ein ähnliches Szenario an. Die Goldterminkontrakte sind um 0,49% gefallen, was ansich noch kein Grund zur Besorgnis ist. Allerdings sind auch die Lieferungen für Juni und August 2020 rückläufig, was darauf hindeutet, dass sich dieser negative Trend fortsetzen könnte.
Des Weiteren ist erwähnenswert, dass die weltweiten Goldpreise dieser Baisse-Stimmung noch nicht folgen. Tatsächlich hat der Goldpreis in jüngster Zeit einen Anstieg um 2,5% durchlaufen, da er sich nun wieder der Marke von 1.700 $ nähert. Einige Analysten erwarten im Laufe dieses Jahres ein neues Allzeithoch für Gold, auch wenn es bis dahin noch mit einer gewissen Volatilität zu kämpfen haben wird.
Schwache internationale Nachfrage ist ein Problem
Wenn man sich die allgemeine Marktstimmung ansieht, ist es nicht schwer festzustellen, warum die Futures für Gold und Silber fallen. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie besteht ein Mangel an internationaler Nachfrage nach physischen Edelmetallen. Das war durchaus zu erwarten, aber es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation genau entwickelt.
In Verbindung mit der geringeren Produktion beider Edelmetalle bleibt die kurzfristige Zukunft eher ungewiss. Das ist nicht unbedingt eine Bestätigung des rückläufigen Trends, da Unsicherheit leicht eine Aufwärtsbewegung am Markt auslösen kann. Im Moment scheinen die Futures das kurzfristige Momentum zu diktieren, aber das bedeutet nicht, dass die Situation sich nicht umkehren kann.
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